• Spzi@lemm.ee
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    1 year ago

    niemand wird weniger diskriminiert oder mehr als ebenbürtig angesehen durch Sprache und Grammatik.

    Für beide Seiten gibt es Forschung. Also auch dafür, dass das so ist oder sein kann.

    Einige Studien legen nahe, dass es manchen Sprachbenutzern schwerfällt, generische Maskulina als solche zu erkennen und nicht allein auf männliche Referenten zu beziehen, und dies, obwohl die Regeln für das generische Maskulinum und für seine Disambiguierung einfach zu vermitteln sind.[68] In der Singularform („jeder Ingenieur“) werden generische Maskulina eher missverstanden als in der Pluralform („alle Ingenieure“).[69]

    Wie Vergleichsstudien gezeigt haben, wird das generische Maskulinum im Deutschen auch häufiger missverstanden als etwa im Französischen oder Niederländischen.[70][71][72]

    Der Erziehungswissenschaftler Dries Vervecken (FU Berlin) hat, teilweise mit Koautoren, mehrere Studien zum Verständnis und zur Wahrnehmung des generischen Maskulinums bei Schulkindern vorgelegt. 2012 kam er zu dem Befund, dass 6- bis 12-jährige Mädchen an Berufen, die ihnen beschrieben wurden, eher Interesse fanden, wenn in den Texten Beidnennungen (Ingenieur/Ingenieurin) verwendet wurde, als wenn darin generische Maskulina vorkamen.[73]

    https://de.wikipedia.org/wiki/Generisches_Maskulinum#Studien_zum_Verstehen

    • Proweruser@feddit.de
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      1 year ago

      Ich bin Sozialpädagoge. Ist generisch maskulin, nicht? Hat irgendwie noch keine Frau davon abgehalten Sozialpädagogin zu werden.

      Ich halte entsprechend Sprache nicht für das Problem, sondern vielmehr für einen Versuch die wahren Probleme nicht angehen zu müssen.