Liebe Informatiker*innen, seid ihr gewerkschaftlich organisiert? Warum oder warum nicht? Und wenn ja, wie zufrieden seid ihr mit eurer Vertretung?
Ja, auch wenn ver.di durchaus… Optimierungspotenzial hat ist es dennoch imho besser als ganz ohne Gewerkschaft. Meine Karriere fing bei einem Unternehmen ohne BR oder Tarifvertrag an und bin momentan bei einem mit BR und Tarifvertrag. Das arbeiten ist sehr viel angenehmer wo ich jetzt bin.
Ich habe vor dieses Jahr beizutreten, bin im öD, daher ver.di.
Nicht in einer Gewerkschaft zu sein deckt sich mit meinen politischen Ansichten eigentlich überhaupt nicht, deshalb muss ich was ändern.
Jegliche Argumentation, dass ver.di ja nichts macht und die Tarifverhandlungen zu schwach führen, scheitert meiner Meinung nach am Organisationsgrad. Der liegt bei uns weit unter 10% der Belegschaft.
Moin, UI/UX Knecht im Maschinenbau hier: Das mit den politischen Ansichten war bei mir ähnlich, also bin ich in die für uns zuständige IG Metall eingetreten (vor 2 Jahren ca.). Fühlt gut. Organisationgrad ist auch recht hoch bei uns.
Nicht in einer Gewerkschaft zu sein deckt sich mit meinen politischen Ansichten eigentlich überhaupt nicht
Du hältst die SPD für eine moderne Partei und stehst kurz vor der Rente?
Du verwechselt “in einer Gewerkschaft sein” mit " in einer DGB Gewerkschaft sein"
Wie gesagt: Spartengewerkschaften hat die SPD ja entmachtet oder woran denkst du?
Kannst immer gern zur FAU kommen ☺️
Jetzt mal ganz unabhäng von der streitbaren Politik: Die hat einen homöopathischen Organisierungsgrad.
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Ich bin es selbst nicht. Warum? Mich würde wie sicher viele hier die Verdi vertreten. Die Lohnsteigerungen, die ich von dort (u.a. in “meinem“ Konzern) mitbekomme, finde ich nicht so pralle. Außerdem wäre ich der fünfte von über tausend Mitarbeitern bei dessen IT-Tochter, heißt der Effekt wäre leider erst mal nur ein ordentlicher Mitgliedsbeitrag. Zufrieden bin ich mit der Situation aber auch nicht so richtig.
Nein. Ich bin in einem kleinen Unternehmen. Tarif gibt es da nicht, ich muss so oder so selbst verhandeln.
Generell finde und fände ich es ja gut so als Arbeitnehmerorganisation. Bekommt dann aber mit der notwendigen Größe auch eine Eigendynamik die vielleicht nicht immer soo super ist.
Letztlich sehe ich für mich momentan weder Nutzen noch Notwendigkeit.
Noch nicht, ich versuche mich gelegentlich darüber zu informieren was genau das für mich für Konsequenzen hätte bezüglich meiner Vertragsfreiheit. Also inwiefern ich an die Tarife der Gewerkschaft gebunden wäre.
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Davon bin ich irgendwie auch ausgegangen aber irgendwie fühlt es sich auch falsch an in einer Gewerkschaft zu sein und den Tarifvertrag zu ignorieren.
Ich find das eher solidarisch, dass man die Gewerkschaft unterstützt, obwohl man aktuell nicht direkt etwas davon hat.
Nein, ich mag keine Gewerkschaften. Verhandel mein Gehalt selbst, und wenn es mal irgendwo kracht, greift halt meine Rechtschutzversicherung.