Ich verstehe ja den Unmut, aber für mich ist die Sache recht klar: Entweder der Landwirt kauft die Flächen der Gemeinde zum üblichen Preis ab oder er muss damit klarkommen, dass der Eigentümer sein Eigentum mit Ende des aktuellen Pachtvertrages nicht mehr an ihn verpachten will.

Das ist ja das Wesen einer Pacht oder der Miete: Man bekommt für die vertraglich vereinbarte Zeit die Nutzungsrechte. Darüber hinaus muss man damit rechnen, dass man sie nicht wieder bekommt.

  • PatrickYaa@lemmy.one
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    8 months ago

    Auf der einen Seite ja, auf der anderen Seite haben wir hier wieder das gleiche Problem wie beim Biodiesel: Flächen konkurieren um die Produktion für Energie oder Essen. Das die Energie hier “gewinnt” finde ich im Endeffwkt auch nicht super. Warum müssen Ackerflächen für sowas genutzt werden? Gibt es evtl. Flächen, die nicht für Naheungsgewinnung benutzt werden können, aber sinnvoll Photovoltaik drauf errichtet werden kann?

    • Kühe sind toll@feddit.de
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      8 months ago

      Prinzipiell ist es nicht so schlimm Ackerfläche für die Energiegewinnung zu nutzen. Vor allem mit der sinkenden Fleischnachfrage wird es langfristig mehr Ackerflächen geben welche nicht zur Nahrungserzeugung benötigt werden. Trotzdem Stimme ich dir zu. Lass erstmal Hausdächer und Parkplätze vollkleistern.

    • jupyter_rain@discuss.tchncs.de
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      8 months ago

      Ich denke im Endeffekt ist es aktuell nicht schlimm, dass Ackerflächen teilweise verschwinden. So viele Lebensmittel wie wir aktuell wegwerfen, werden wir wohl kaum an Mangel leiden. Aber mit den Flächen hast du natürlich Recht, wie viele Parkplätze es alleine gibt. Und wurden nicht auch Mal Autobahnen diskutiert?

    • crispy_kilt@feddit.de
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      8 months ago

      Aber klar doch: Dächer!

      Aber da die Gebäude fast immer Privateigentum sind, ist es sehr schwierig da was griffiges hinzukriegen.

    • schnokobaer@feddit.de
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      8 months ago

      Energie oder Essen Nahrungsgewinnung

      Naja. 36% der Maisproduktion in Deutschland gehen direkt in Biogasanlagen, sind also auch bloß Energie, nur in ineffizient. Diese signifikante Fläche von 900.000 Ha könnte man über Nacht in PV-Anlagen mit einem Vielfachen des Energieertrags umwandeln ohne dass irgendwo ein Maiskorn fehlen würde.

      Zum Rest, der für Futter draufgeht, möchte ich auch noch sagen: so toll ist das auch nicht. Der allergrößte Teil davon ist ja sicherlich Kraftfutter für die Massentierhaltung. Das kann man zwar nicht, wie den Teil für die Biogasanlagen, über Nacht einsparen, aber langfristig gesehen ist das auch nicht tragbar, dass Menschen so viel Fleisch verzehren, das so viele landwirtschaftliche Flächen bindet. Ich halte diese Menge nicht für schützenswert, sie sollte auf lange Sicht sogar reduziert und dann sinnvoller – für was auch immer, PV ist nur eine Möglichkeit – genutzt werden.